Im Zuge der Corona-Pandemie steigt im Einzelhandel die Nachfrage nach bestimmten Gütern des täglichen Bedarfs, dazu zählen auch Waren aus Apotheken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzten Apotheken bereits im Februar 2020 real (preisbereinigt) 6,0 % mehr um als im Februar 2019. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre lag die Veränderungsrate bei +2,6 %.
Dabei sei bei Medikamenten in den letzten fünf Jahren ein Preisanstieg zu beobachten: Rezeptfreie Medikamente hätten sich im Zeitraum von März 2015 bis März 2020 mit + 11,1 % am stärksten verteuert. Die Preise für rezeptpflichtige Medikamente entwickelten sich mit + 2,7 % in diesem Zeitraum wesentlich schwächer. Die unterschiedliche Preisentwicklung lässt sich damit begründen, dass Preise für rezeptfreie Medikamente von Apotheken frei kalkuliert werden können, während die Preise für rezeptpflichtige Medikamente und die gesetzliche Zuzahlung, staatlich reguliert sind.