Coronavirus: Kritische Kommentare nehmen zu?

Haben wir sie gerade eigentlich noch alle? Oder lässt uns die Angst vor dem Virus einfach überschnappen?“ – erste kritische Kommentatoren wie Gregor Peter Schmitz von der Augsburger Allgemeinen wagen sich aus der Deckung und stellen berechtigte konstruktiv-kritische Fragen zur Mainstream-Berichterstattung über Corona und damit auch indirekt zur aktuellen medial-politischen Omnipotenz des Virologen Christian Drosten. Basis ist der Kommentar von René Schlott in der Süddeutschen Zeitung, der leider (noch) hinter der Paywall steckt.

Brauchen wir mehr Veröffentlichungen konstruktiv-kritischer Art oder sähen diese nur unnötige Zweifel?


Comments

  1. Marc says:

    Die Hamburger Frühjahrsferien, nicht ohne Grund auch „Skiferien“ genannt, gingen dieses Jahr am 13. März zu Ende. Am 12. März wurde, nachdem bereits nachweislich viele Skiurlauber infiziert in ihre Heimat zurückgekehrt sind, ein vorzeitiges Saisonende in Tirol verkündet. Konsequent umgesetzt wurde dies jedoch erst drei Tage später.
    Am 13. März werden zunächst zwei Skigebiete unter Quarantäne gestellt, am 19. März sämtliche Gemeinden Tirols. Alle Skirückkehrer können unkontrolliert ausreisen. Eine anschließende häusliche Quarantäne ist freiwillig. Manche Arbeitgeber weisen die Rückkehrer aus Risikogebieten zumindest an, für 14 Tage nicht an den Arbeitsplatz zurückzukehren.
    Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz gefällt sich seit dem 19. März ganz besonders in der Rolle des konsequenten Machers und entschlossenen Bekämpfers des Corona-Virus. Grundlegende Freiheitsrechte werden beschnitten und Kurz fordert, dass alle umliegenden Länder es ihm gleichtun. Aber sollten wir uns von jemandem treiben lassen, der so berechnend handelt?
    Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder stellt sich in Deutschland an die Spitze der „Hardliner“ in Sachen Corona-Bekämpfung. Bayern hat aber auch erst seine Skigebiete geschlossen, nachdem Österreich endlich konsequent war.
    Am 20. März verhängt Bayern Ausgangsbeschränkungen, obwohl zuvor ausdrücklich ein gemeinsames und mit der Kanzlerin abgestimmtes Handeln aller Bundesländer vereinbart worden war. Es drängt sich der Verdacht auf, dass manche die akt. Krise zur eigenen Profilierung nutzen. Müssen sich alle anderen Ministerpräsidenten von so jemandem treiben lassen?
    Hoffentlich widersteht die Mehrzahl der politisch Verantwortlichen dieser Art von Überbietungswettbewerb in der Beschneidung von Freiheitsrechten.
    Es ist schon jetzt abzusehen, dass die Corona-Krise unser aller Leben verändern und nachhaltigen Schaden in der Kulturlandschaft und in der Wirtschaft hinterlassen wird.
    Umso wichtiger, dass jede Maßnahme sorgsam abgewogen wird. Und dass nicht mit der Angst der Menschen gespielt wird, sondern dass konzentrierte Besonnenheit herrscht.

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