Meine ganz persönliche Öffnungsdiskussionsorgie

Achtung, hier kommt meine ganz persönliche Öffnungsdiskussionsorgie: Ich stelle mir vor, dass ich morgen meinen 5-jährigen wieder problemlos in die Kita schicken kann, weil sie geöffnet hat. Ich stelle mir vor, dass meine 13-jährige Tochter endlich wieder auf die Schule geht und nicht mehr zuhause rumhängt. Ich stelle mir vor, dass ich wieder ganz reguläre Vorlesungen als Dozent vor ganz realen Menschen habe und nicht über eine Videokonferenz-Kamera, die mich manchmal alt aussehen lässt und einen weiten Sprung ins tiefe, kalte Wasser bedeutet. Ich stelle mir vor, dass meine Lieblingsfußballmannschaft endlich wieder jedes Wochenende oder häufiger mit diesen tollen Fans (zu denen ich auch gehöre) spielt – egal, ob sie gewinnt oder verliert. Ich stelle mir vor, dass ich mich draußen in der Sonne im Park zum Picknick mit Freunden treffe, um Freude im Leben zun haben, die nichts an der Kasse kostet. Muss ja nicht gleich Grillen sein. Ich stelle mir vor, dass meine Bundeskanzlerin meine ganz persönliche Öffnungsdiskussionsorgie versteht und meine Sehnsüchte nachempfinden kann. Oder habe ich da etwas falsch an ihrer Öffnungsdiskussionsorgie verstanden, Frau Kanzlerin?

ohb

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