Warn-App: Google und Apple werden Corona-Partner

Sie decken einen Großteil des mobilen Weltmarktes ab. Sie sind die Giganten der digitalen Wirtschaft. Sie sind mächtiger als die meisten Nationalstaaten vom Finanzierungsvolumen und Investitionspotenzial her. Und jetzt schließen Sie sich auch noch zusammen: Zumindest bei der Idee der Entwicklung einer Bluetooth-App, die in den Betriebssystemen der Handys von Apple und Google (Android) installiert wird und dann automatisch davor warnt, wenn man einem Coronainfizierten zu nah gekommen ist.

Was sich im ersten Moment gut anhört, lässt Monopolkritiker und Überwachungsgegner aufhorchen. Eine globale, in das mobile Betriebssystem eingebundene Warn-App gegen Corona in privatwirtschaftlichen Mega-Unternehmen wie Google oder Apple hat nichts mehr mit Freiwilligkeit oder wissenschaftlicher Analyse zu tun, sondern mit einer potenziellen globalen, hochkonzentrierten Überwachungmacht, vor der wohl selbst Orwell bedingungslos kapituliert hätte. Aus Big Brother würde hier Global Brother werden, ohne dass staatliche Institutionen echten Zugriff auf die Daten und damit die Datensicherheit hätten. Wollen wir das? Wollen wir das wirklich? Oder ist das allen inzwischen vollkommen egal?

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