Dreißig Millionen Kinder seien – so eine Pressemeldung von World Vision – infolge der COVID-19-Pandemie von Krankheit und Tod bedroht, wenn eine schnelle Ausbreitung des Virus nicht verhindert werde. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, den die internationale Kinderhilfsorganisation veröffentlicht hat.
Durch sekundäre Auswirkungen der Pandemie würden vor allem Kinder in Konfliktgebieten und Kinder aus den ärmsten Ländern der Welt mehr Hunger und extremere Armut und weniger Schutz gegen Krankheiten erleiden. Bei einem Verlust ihrer Eltern oder Betreuerinnen und Betreuer entstehen viele weitere Gefahren für das Leben der Kinder.
„Es wäre völlig falsch, COVID-19 nicht als gefährlich für Kinder anzusehen“, betont Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland. „Wir wissen, dass Epidemien, die die Gesundheitssysteme überfordern und zu einer großen Umschichtung von Ressourcen führen, verheerende Folgen für Kinder haben. Wir müssen umgehend handeln.“
World Vision habe seine COVID-19-Nothilfe jetzt auf 28 besonders gefährdete Länder ausgeweitet und will in den kommenden Monaten rund 22,5 Millionen Menschen mit Hilfen im Umfang von 80 Millionen US-Dollar erreichen.